israelischer Schriftsteller, Dichter und Philosoph; Nachlassverwalter, Herausgeber, Biograph und Deuter seines Freundes Franz Kafka; Werke: Romane, Novellen, Lyrik, Dramen, Essays; u. a. "Kampf um Wahrheit" (Trilogie), "Tod den Toten", "Jüdinnen", "Die Frau nach der man sich sehnt", "Unambo"

* 27. Mai 1884 Prag

† 20. Dezember 1968 Tel Aviv

Herkunft

Max Brod, 1884 in Prag geboren, stammte aus einer alten, gut situierten deutsch-jüdischen Prager Familie. Die Eltern, vor allem die Mutter, förderten seine Liebe zur Musik und zur Oper. B. erhielt früh Klavierunterricht. In seiner Kindheit und Jugend war er häufig krank.

Ausbildung

Er studierte 1902 Rechtswissenschaften an der Universität Prag, an der er 1907 zum Dr. jur. promovierte.

Wirken

Künstlerische Einordnung

Künstlerische EinordnungBerufstätig wurde B. als Finanz-, Post- und Gerichtsbeamter. Anfang der 1920er Jahre saß er einige Zeit als Beamter im tschechoslowakischen Ministerratspräsidium in Prag und wurde dort dann Kulturreferent. 1924-1938 arbeitete er zudem als Theater- und Musikkritiker der Redaktion des "Prager Tagesblatts". 1939 zwang der Einmarsch Hitlers in Prag B. im letzten Moment zur Flucht nach Palästina, wo er bis zu seinem Tod in Tel-Aviv als Dramaturg des Habima-Theaters tätig war, eine der führenden hebräischen ...

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